The Trap

Die Falle. Frühe Moorlander MudArt Inszenierungen haben in gewisser Weise etwas Morbides. Ähnlich wie sein großes Vorbild Edgar Allen Poe hat Heiko Moorlander eine geradezu panische Angst davor, lebendig unter einem seiner tonnenschweren Mudart- Traktoren begraben zu werden. Diese Angst, so sein Kinderpsychologe Doktor Siegmund, gehe auf ein Trauma zurück, das er als Kleinkind in seiner Geburtsstadt Klagenfurt erlitten hat. Über Einzelheiten gibt der Arzt keine Auskünfte. Dies falle unter die ärztliche Schweigepflicht.

Das Kunstwerk The Trap stellt eine Art Zäsur dar an der Grenze zwischen Mudart und Landart. Über Monate bereitete sich Heiko Moorlander auf die Arbeit mental vor. Die Vorarbeiten des in „Seed-Technique“ erschaffenen Werkes waren äußerst aufwändig. (Ed Korman, Moorlander-Chronist)

Dunkelgrüne, etwa sechs mal sechs Meter große quadratische Fläche jungen Getreides in einer etwas helleren Getreideart. Eine Traktorspur fluchtet zum Horizont. Ein kleiner Baum unter blauem Himmel ist im Hintergrund zu sehen.

The Emd

Frisch geschnittene Wiese mit markanten Graswulsten

This is the emd, my only friemd the emd

Als glühender Verehrer der „Doors“ schuf Heiko Moorlander in den späten 1990er Jahren dieses Werk. Wie kein anderes Zitat kontrasiert es die Lebendigkeit des Emd – so wird der hochsommerliche Wiesenschnitt in der Alpenregion genannt – mit der Düsternis des (beinahe) gleichnamigen epochalen Songs von Jim Morrison. (Ed Korman, im Churer Pflutterer, Fachzeitschrift für alpine Schlammkunst, Ausgabe 3/2003)

Das Kunstwerk gilt als Schlüsselwerk von Moorlanders sogenanntem „Wald- und Wiesenintermezzo“, einer Phase, in der der junge Mudartkünstler versuchte, in der Land-Art seinen Platz zu finden.

Frisch geschnittene Wiese mit markanten Graswulsten