In einer sprichwörtlichen Nacht und Nebel Aktion gab Heiko Moorlander mit diesem Kunstwerk seinen Protest zum weltweiten Kriegsgebaren kund. Neben einem Kriegerdenkmal im südwestpfälzischen Mauschbach hatte Moorländer gemeinsam mit seinem Assistenten Hugo Kattler ursprünglich eine 24-Stunden-Performance geplant. Das Projekt scheiterte an einer Genehmigung durch die Behörden – für „solcherlei Unfug“ sei neben Gedenkstätten kein Platz, war die knappe Antwort.
Daraufhin rückte Moorlander mit seinem 2008er Caterpillar (genannt der Allesfresser) bei dichtem Nebel der kleinen Wiese neben dem Denkmal zu Leibe.
Undercover und stets das Herz auf dem rechten Fleck, so kennt man die MudArt-Legende M. (vollständiger Name ist der Redaktion bekannt) – hier war ein großer Rebell am Werk, der mit spitzer Panzerkette auf die Missstände in den Krisengebieten dieses Planeten gleichermaßen aufmerksam macht, wie er die Vergangenheit, insbesondere Europas, anmahnt: (Ed Korman, MudArt-Kritiker im Südwestpfälzer Schlammboten).
Die Ermittler konnten jedoch auf Basis der eindeutigen Spuren Moorländer als Täter identifizieren. In einem Prozess wurde er zu Schadensersatz und einer Geldstrafe von 6000 Euro verurteilt.
Ironie der Situation: auf dem Denkmal findet sich auch der Name seines Urgroßvaters, der im Ersten Weltkrieg in der Schlacht um Verdun gefallen war.