Im Jahr 2018 scheiterte Moorlanders umstrittenes Kunstprojekt, die Mülldeponie Zweibrückens auf den Innenstadtbereich zu erweitern. Die provokative Aktion stieß bei der Bevölkerung auf breiten Widerstand. Etwa zwei Kilometer nördlich der Stadt liegt die international bekannte Deponie Rechenbachtal. „Einst ein tiefes, stilles Tal, das nur eine Ambition hatte, die Sickinger Höhe zu verlassen und den Gang aller Täler zu gehen.“ In den letzten zwanzig Jahren wurde jedoch so viel Müll angeliefert, dass das Tal zu einem Berg geworden ist. Moorlander und sein Team brachten einen Plan ein, diesen Berg aus Unrat breitflächig in der Umgebung zu verteilen, um ein mehrere Hektar großes Areal für MudArt-Projekte zu schaffen. Das Mekka der Pfälzer Schlammkunst, internationalisiert durch Müll und Unrat aus vielen europäischen Ländern. Auch die Zweibrücker Innenstadt werde in das Projekt mit einbezogen. Die Argumente, dass in dem beschaulichen Städtchen ohnehin nichts los ist und in der Fußgängerzone jeder zweite Laden leer steht, sich jegliche Innovation auf dem benachbarten Flugplatzgelände mit Outletcenter abspiele, empörte Stadtrat und Bevölkerung. Sabotageakte an den Maschinen waren die Folge.
„Recht so!. Jagt die Matschbande aus der Stadt,“
So schrieb die örtliche Presse und befeuerte damit den Konflikt. Der zynische Konter aus dem Team Moorlanders, dass die Bürgerinnen und Bürger der Innenstadt durch die Aktion Müllgebühren sparen würde, da die Deponie ja nun zu ihnen kommt, eskalierte den Streit vollends. Ein infernalischer Mob zerstörte sämtliche Maschinen und die bisher entstandenen kostbaren Kunstwerke. Der Tag ging als ‚Brauner Dienstag‘ in die MudArt-Geschichte ein.