Yet another wall – schon wieder eine Wand. Kommen Sie mit in die phantastische Welt des Heiko Moorlander. Rasen Sie auf Wände zu, spüren Sie den Thrill, der sich anschleicht und Sie mit voller Wucht trifft und streichen Sie sich hinterher den Angstschweiß aus der Stirn, klopfen sich den Staub aus den Kleidern, atmen Sie tief durch, denn Sie erkennen: Es ist nichts passiert!
Des einen Leid, des anderen Freud, könnte man sagen. Die Kunstwerke der Serie Against The Wall zählen zu den bemerkenswertesten Mudart-Schöpfungen. Sie entführen den Betrachter, die Betrachterin in die engen Windungen einer leidenden Künstlerseele. Knallhart und schnurgerade führt der Weg auf ein Hindernis zu und das Gehirn schaltet auf Panik. Gewiss gibt es kein Entrinnen. Nicht für den Künstler, nicht für den Betrachter. Oder etwa doch?
Als Kompensationskunstwerke nutzt Heiko Moorlander mit viel Hingabe den Against The Wall Zyklus, um sein Alptraum-Problem (nackt mit Vollgas auf eine Wand hinzurasend) zu neutralisieren.
Mit Erfolg. Zumindest materiell, denn die Serie steht bei Sammlern und Sammlerinnen weltweit hoch im Kurs.
Heiko, mein Schulfreund, hatte die Eigenschaft gegen alle Wände zu laufen, die sich anboten. Damit war er immer im Gespräch.
Das letzte Klassentreffen, an dem ich 2002 teilnahm hatte eine Besonderheit, alle konnten ermittelt werden, tot oder lebendig, Heiko nicht.
Eine faszinierende Geschichte, die man sich so wohl nie hätte ausdenken können.