Segmentation
Don’t Take it as Xact
In The Neigbourhood
Moorlanders Sehnsucht nach gutbürgerlicher Normalität treibt ihn immer wieder in die Kleingartensiedlungen, wo er inkognito MudArt Kunstwerke hinterlässt. Diesen, als „The I/O Errors“ gehandelten, oft nur wenige quadratmeter großen MudArt Kunstwerken widmete jüngst das Museum of Modern MudArt in Buenos Aires eine Einzelausstellung. Die bisher größte MudArt Schau in Lateinamerika. 23 Werke aus fünf Kontinenten wurden gezeigt. Im Bild
I/O Windisch („Aare! Irre! Error!“ titelte Urs Stöckli in seiner Besprechung für die Neue Brugger Presse)
When I was Young and Angry
When I was Young and Angry, fälschlich wurde der Titel wie folgt ins Deutsche übersetzt. „Der Wald gibt uns Schutz und Nahrung“.
Die Kunstkritiker sind sich uneins, ob dieses, eher an Holzbildhauerei anmutende MudArt Kunstwerk tatsächlich Moorlander zuzuordnen ist, oder ob es sich dabei um eine aggressive Fälschung durch seinen Widersacher Ron Felderskoop handelt.
Moorlander oder Felderskoop – die Kunstexperten streiten über die Urheberschaft dieses Wooden MudArt Kunstwerks“
Care Twende
Moorlander – der Pazifist. Zum Höhepunkt des Kalten Kriegs im Mai 1985 bezog Heiko Moorlander mit diesem MudArt Kunstwerk eindeutig Stellung für die weltweite Friedensbewegung. Eine Linkskurve zernarbt ein unberührtes Stück Grün – und das ausgerechnet auf dem Firmengelände des internationalen Rüstungskonzerns United Care For Free Humans Ltd. Wochenlang wurde der Stammsitz des multinationalen Konzerns daraufhin von Aktivisten blockiert.
Teenage Brainstorm
The Fancy Fence
Ein Protestwerk gegen die Gentrifizierung des New Yorker Stadteils, in dem Heiko Moorlander in den späten 1990er Jahren lebte. Als Leitfigur der Don’t gentrify Bewegung schadete Moorlander der Vermarktung seiner Kunst gegen Ende des 20. Jahrhunderts immens. Kunstpreise wurden ihm verwehrt und seine Sammler, die mitverantwortlich zeichneten bei der Umstrukturierung weiter Teile der Stadt und der Vernichtung sozialen Lebensraums, stellten den Kauf seiner raumgreifenden MudArt Objekte gänzlich ein. Die Werke aus Moorlanders Don’t Gentrify Zyklus wurden systematisch schon kurz nach deren Entstehung von Bautrupps wieder zerstört. „Dies ist der größte Kunstschändungsskandal in der Geschichte der Menschheit“, schreibt Ed Korman für den New York Fine Art Chronicle am 18. 8. 1998.